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In Kurland, dessen Hauptstadt Libau ist, bestand, wie in den übrigen Provinzen des besetzten Ostens, eine deutsche Landespost, die dem Postverkehr der Zivil- bevölicerung diente und deutsche Reichsbriefmarken mit Aufdruck „Postgebiet Ob. Ost" verwendete. Am 29. Dezember 1918 wurde sie durch die lettische Landes- post abgelöst, die jedoch im Gegensatz zu der zuver- lässig und schnell arbeitenden deutschen Post sehr bald zu Klagen Veranlassung gab. Besonders klagten die in Libau ansässigen deutschen Kaufleute über die neue Post und wandten sich an den deutschen Reichs- kommissar mit der Bitte, ihnen zu gestatten, ihre für Deutschland und das neutrale Ausland bestimmte Kor- respondenz der deutschen Feldpost aufzuliefern. Abgesehen von der Unzuverlässigkcit der lettischen Post waren die politischen Verhältnisse anfangs Januar 1919 noch so ungeklärt, daß man nicht mit Sicherheit auf ein dauerndes Bestehen der lettischen Verwaltung rechnen konnte, rückte doch damals die bolschewi- stische Russenarmee bedrohlich näher; Livland (Lett- land) mit der Hauptstadt Riga, sowie Mitau in Kurland waren bereits genommen. Diesen Gründen konnte sich der Bevollmächtigte des Deutschen Reiches nicht ver- schließen und gestattete der Zivilbevölkerung die Be- nützung der deutschen Feldpost.
Die deutschen Feldposten verwenden bekanntlich die gewöhnlichen deutschen Marken ohne irgend welches Kennzeichen, wie Aufdruck oder dergleichen, für die mit Porto zu belegenden Sendungen, wie Doppelbriefe, Wert- briefe usw. und bedienen sich zur Entwertung beson- derer Stempel mit Inschrift „Deutsche Feldpost", „K. D. Feldpoststation" usw. Jedes Fcldpostamt hat eine be- sondere Nummer; die des in Libau befindlichen war 168. Eine Ortsangabe fehlt aus begreiflichen Gründen in sämtlichen Stempeln.
Da nun der Ortsstempel „Libau" beim Wegzug der deutschen Landespost am 29. Dezember 1918 ebenso wie die Bestände an Ob.-Ost-Marken mitgenommen wor-
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Abb. 1. Die 6 Werte mit blauem Aufdruck in Type II und Stempel b.
den war, mußte ein Herkunftszeichen geschaffen werden, das den Aufgabeort der Zivilpost angab. Ein solches war in Gestalt von gleichartigen Gummistempeln „Libau* vorhanden bzw. wurde beschafft, welche nun auf Anordnung des Postamts-Vorstehers, Herrn Feldober- postsekretärs Schwabedissen, zum Aufdruck auf die deutschen Marken benutzt wurden. Es handelt sich also nicht um eine Abstempelung „Libau", sondern um ein Kennzeichen der Herkunft, analog den Hand- stempelaufdrucken „China" in Tientsin 1901, den Städte- aufdrucken der französischen, itairenischen und russischen Posten in der Türkei usw. Diese letzteren entwerteten ihre betreffenden Marken noch mit Ortsstempeln, so daß der Herkunftsort also zweimal ersichtlich war; um so näher lag die Berechtigung und die Notwendigkeit, den aus Libau stammenden Zivilpostsachen ein Her- kunftszeichen zu geben. Wenn also ein philatelistisches Blatt meinte, es wäre auch ohne dem gegangen, so be- findet es sich in Unkenntnis über die bestehenden postalischen Bestimmungen. Zur
Abb. 2. Die 6 Werte mit blauem Aufdruck in Type II und Stempel a.
Entwertung
standen zwei Feldpoststempel zur Verfügung, der eine trägt die Inschrift „Deutsche Feldpost" mit der Nr. 168, er hat links von dieser einen Stern, rechts den Kon- trollbuchstaben „b"; der zweite Stempel lautet „K. D. Feldpoststation" mit der gleichen Nummer, Stern und
Buchstaben „a*
Der b-Stempel wurde durchgängig
für gewöhnliche, der a-Stempel für Einschreibe-Briefe beni^zt. Abbildungen der beiden Abstempelungen auf Abb. 1 und 2.
Der erst später zur Verwendung gelangte Stempel „Deutsche Feldpost" mit zwei Sternen kann ordnungs- mäßig auf der Handstempelausgabe nicht vorkommen. (Siehe Abb. 3.)
Als dritten Entwertungsstempel finden wir einen aus Kork geschnittenen Stempel, welcher für die Feldpost- päckchen verwendet wurde. (Siehe Abb. 4.) — Das erste
Datum des Gebrauchs
der Ausgabe ist der 2. Januar 1919, das Reichspostamt wurde durch den Armeeinspektor der 8. Armee dienst-
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Abb. 3. Der echt verwendet
nicht vorkommende Stempel
mit zwei Sternen.
Abb. 4. Der'Korkstempel auf
20 Pfennig blauer Aufdruck.
Type I.
lieh von der Tatsache des Aufdrucks in Kenntnis ge- setzt. Am Nachmittag des 1 I.Januar traf die Verfügung des Reichspostamtes ein, daß die Herstellung der Auf- druckmarken zu unterbleiben habe. — Diese Verfügung erläßt die vorgesetzte Behörde stets, wie sie immer eigenmächtige Verfahren untergeordneter Behörden und Beamten rügt, was von ihrem Standpunkt aus zweifellos richtig ist, an der Berechtigung und Notwendigkeit, Marken mit Kennzeichen zu versehen oder bei Marken- mangel zu halbieren, nichts ändert. Das Reichspostamt will eben nur durch die NichtSanktionierung ein Über- handnehmen im Schaffen von Aushilfsmarken mehr phila- telistischer Art unterbinden. Die Sammelberechtigung einiger auf Veranlassung untergeordneter Behörden ge- schaffenen Aushilfsausgaben, wie Tientsin Handstempel, Futschau, halbierte Feldpost Nr. 107 aus Ploczk.^sw. wird hierdurch nicht berührt.
Die noch vorhandenen Bestände durften aufgebraucht werden, die Ausgabe selbst wurde nie außer Kurs ge- setzt und so trifft man ordnungsmäßige Daten nach dem 11. wie 13, 14., 18. und 21. I. noch an, doch sind dies seltene Ausnahmen, da der Vorrat an Aufdruckmarken überhaupt nicht groß und bald verbraucht war. Auch noch spätere Daten wurden vereinzelt vorgefunden, die nach der Erklärung eines an Ort und Stelle gewesenen Hauptmannes von baltischen Familien herrührten, welche die Marken noch viele Wochen später im Briefwechsel mit ihren deutschen Verwandten und Bekannten ver-
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wandt haben. Da die Feldpost nie eine Erklärung ab- gegeben hat, daß die Marken zur Frankatur nicht mehr gültig seien, so nahm sie diese vereinzelten Briefe noch an. Einige wenige Marken wurden auch von ihr gegen gewöhnliche umgetauscht.
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Der abgebildete Brief (Abb. 5) nach München zeigt den 13., die 10- und 20-Pfennig-Marken auf Abbildung 6 den 21. Januar, womit die Grenze des regulären Aufbrauchs wohl erreicht ist. Spätere Daten haben mir begreiflicher- weise wenig vorgelegen, so sieht man auf Abbildung 7 den 25. März. Dies dürfte wohl das letzte Datum gewesen sein; das Stück stammt aus einem ordnungsmäßigen Ein- schreibebrief. Alle Daten vom 2. bis 14. 1. lagen mir vor; die beiden Sonntage 5. und 12. nur in einzelnen Stücken.
Abb. 6. Die vier Werte mit blauem Aufdruck in Type I mit Stempel b.
Die Wertstufen.
Folgende Marken waren bei der Feldpost vorrätig und wurden amtlich überdruckt: 5, 10, 15, 20, 25 und 50 Pfennig. Die Werte zu 5, 15, 20, 25 und 50 kommen in den Aufdruckfarben blau und rot, die 10-Pfennig- Marke nur in blau vor, da sich rot von der Farbe der Marke zu wenig abgehoben hätte. Aus demselben
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Grunde hätte man füglich die 20-Pfennig-Marken nur in rot Überdrucken müssen, denn bei manchen Exem- plaren ist der blaue Aufdruck kaum sichtbar, ebenso wie er auf der 15 Pfennig sehr schwach zu sehen ist. Auch auf der 25 und 50 Pfennig verschwindet der blaue Aufdruck oft fast ganz, wenn er nicht sehr stark aufgedruckt wurde, und hat vielleicht manches Stück unerkannt vernichten lassen. Nichtamtlich existieren noch die 2V2, 77» und 40 Pfennig. Die mir davon vorgelegten Stücke zeigten aber den fraglichen dritten Aufdruckstempel, dabei so zaghaft aufgedruckt, daß man sofort die im Aufdrucken ungeübte Hand eines Laien erkennen konnte.
Abb. 7. 5 Pfennig blauer Aufdruck in Type I, noch am 25. März regelrecht verwendet.
Die Farben des Aufdrucks.
Der Aufdruck kommt in zwei Farben vor, wie in vorstehendem Abschnitt schon erwähnt, blau und rot, entsprechend den vorhandenen Stempelkissen. Die blaue Farbe wurde anscheinend vorgezogen, denn die meisten Stücke tragen diesen Aufdruck; rote Aufdrucke
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Abb. 8. Die 5 Werte mit rotem Aufdruck in Type II und Stempel a.
sind seltener und werden bei einzelnen Werten zu Ra- ritäten. Die Verwendung von zwei verschiedenfarbigen Stempelkissen hat nun im Gefolge gehabt, daß die Farben nicht auf allen Marken denselben Charakter haben, denn man hat nicht den einen Stempel immer für das blaue und den andern stets für das rote Kissen verwendet, sondern fraglos mit dem zuerst rot ge- stempelten in blau weitergestempelt. Das erkennt man deutlich an den Nuancen der roten Aufdrucke, die ursprünglich wohl ein lasierendes türkischrot zeigten, aber durch die Vermischung mit blau bei manchen Stücken sich mehr dem karmin nähern. Mir haben zwei Stücke vorgelegen (20 Pfennig), die bei blauem Aufdruck am oberen Teil des „L" deutlich rot waren; das frühere Vorhandensein von rot hat sich an der äußeren Ecke des Gummistempels, wo er leicht ver* schmiert, am längsten erhalten. Das Blau ist auf vie- len Stücken ein unreines Preußischblau, das jedoch durch die Farbe der Marken selbst öfter nach Ultramarin hinzuneigen scheint, bei anderen jedoch, wohl mit Resten
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Abb. 9. Die 5 Werte mit rotem Aufdruck in Type II mit Stempel b.
von Rot durchsetzt, wie Violett wirkt. Man findet Stücke, die so zart blau sind, daß sie wie hingehaucht aussehen, während andere wieder tief und fett in der Farbe erscheinen — eine leicht durch Auffärben des Kissens erklärliche Erscheinung. Das Blau lasiert stets und wird selbst bei fetten Aufdrucken nie metallisch glänzend. Bei zusammenhangenden Stücken konnte ich feststellen, daß von oben nach unten reihenweise über- druckt wurde, nicht von links nach rechts, doch ist dies ohne Bedeutung, da ein Überdrucken von links nach rechts auch vorzukommen scheint.
Die Stellung des Aufdrucks.
Der Aufdruck geht von oben links nach unten rechts; er ist in den weitaus meisten Fällen sehr sorg- fältig vorgenommen worden; man findet ihn fast immer so, daß er gut auf dem Mittelstück der Zeichnung sitzt, selten geht er über die Rahmenzeichnung hinüber. Außerordentlich selten findet man kopfstehende
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Aufdrucke. Da die wenigen Stücke, die ich sah, auf den ersten Stücken der Markenreihe saßen, so ist die Er- klärung naheliegend, daß der betreffende Beamte bei den ersien Aufdrucken den Stempel irrtümlich verkehrt anwendete, dann seinen Fehler bemerkte und richtig weiterdruckte. Auf Abbildung 10 ist dieser Vorgang er- sichtlich, die erste Marke hat kopfstehenden, die zweite richtigstehenden Aufdruck (25 Pfennig blauer Aufdruck). Auch das (Abb. 1 1) abgebildete Doppelstück der 20 Pfennig mit blauem Aufdruck zeigt dieselben Stellungen. Mir lagen bisher an kopfstehenden vor: 15, 20, 25 und 50 Pfennig
Abb. 10. 25 Pfennig blauer Aufdruck, das erste Stück mit kopfstehendem Aufdruck.
mit blauem, 20 und 50 Pfennig mit rotem Aufdruck; ferner wurden mir noch die 5, 15 und 25 Pfennig mit rotem Aufdruck gemeldet. Da die ganze Ausgabe nicht philate- listisch angehaucht ist, so haben diese kopfstehenden Aufdrucke einen ganz besonderen Wert, im ganzen lagen mir nur 9—10 Stück vor. Die Firma Kosack & Co. sandte mir den bisher einzig bekannten Doppelauf- druck auf einer 10-Pfennig-Marke mit blauem Aufdruck.
Die Typen des Aufdrucks.
Type 1.
Zum Aufdrucken des Ortes LIBAU wurden ver- schiedene Stempel benutzt, die sich in ihren Ausmaßen nur wenig von einander unterscheiden. Es ist eine
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Abb. U. Kopfstehende blaue Aufdrucke.
Streitfrage von größter Wichtigkeit, wieviele Stempel für den Zweck benutzt worden sind, und hier gehen die Angaben der Gewährsmänner leider nicht konform. Der erste, welcher das Vorhandensein von mehreren Stempeln erwähnte, war Landgerichtsrat Kuhn in der „Deutschen Briefmarken-Zeitung" 1919, S. 38, und zwar schreibt Kuhn hierüber folgendes: „Die beiden Gummi- stempel weisen einen kleinen, aber in die Augen fallen- den Unterschied auf. Während der eine das „L" in LIBAU in typographisch einwandfreier Form hervor- brachte, war bei dem andern der obere Teil des „L" infolge starken Gebrauchs etwas verdrückt, so daß bei einem leichten Aufsetzen des Stempels der Kopfquer- strich nur verkümmert erschien. Diese beiden Typen lassen sich bei allen Werten feststellen und kommen, da beide Stempel in den zehn Tagen ihrer Kurszeit wahllos sowohl auf dem violetten wie auf dem roten Kissen angefärbt wurden, in beiden Farben vor. Die verkümmerte Type ist verhältnismäßig selten, da auch der verdrückte Stempel bei kräftigem Aufsetzen einen so gut wie tadellosen Abdruck des „L" hervorbrachte.*
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Diese Ausführungen enthalten Richtiges und Irrefüh- rendes und ich kann sie an Hand des mir zur Verfü- gung stehenden Materials berichtigen. Tatsache ist, daß die beiden Stempel von Anfang an tadellos waren. Der eine Stempel jedoch, den ich mit Type 1 be- zeichnen will, wurde wenig zum Aufdrucken benutzt, es existieren von ihm nur die Werte zu 5, 10, 15 und 20 Pfen- nig mit blauem Aufdruck, wenigstens lag mir bisher noch kein anderes Stück mit diesem 1. Stempel vor. Sämtliche einwandfreien Briefe, sowohl Einschreibe- briefe wie gewöhnliche Briefe und Feldpostpäckchen, waren ausschließlich mit Type 1 frankiert. Die Maße dieses Stempels sind 3^/^:16^1^ Millimeter bei den ersten feinen Aufdrucken, kommen jedoch bei fortschreitender
Abb. 12. Kopfstehende rote Aufdrucke.
Verwendung infolge Quetschens und Breitwerdens der Buchstaben bis etwa 3^/^:lQ^/^ mm vor. Der erste Stem- pel hat Buchstaben ohne jeden Defekt, die Ecken der Querstriche sind klar ausgeprägt, was besonders beim „L" und „B" sichtbar ist, das „I" zeigt die Quer- striche rechts vom Stamm kleiner wie links, die untern Querstriche des „A" gehen ziemlich dicht aneinander, seine beiden Grundstriche sind in der Stärke nicht sehr verschieden. Als Geheimmaße, die ich an dieser Stelle natürlich nicht veröffentlichen kann, um die Fäl- scher nicht auf ihre Fehler aufmerksam zu machen, habe ich bei ersten Drucken 15, fast 6 und 2V5 mm gefunden; das erste Maß verändert sich im Laufe des Gebrauchs des Stempels auf 15 V5 mm. Die Marken mit, der Type 1 sind weitaus seltener, wie die andern.
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Type 2.
Der zweite Stempel ist von dem ersten nur für den Kenner gut zu unterscheiden, doch ist die Unterschei- dung bei blauem Aufdruck auf der blauen 20 oft sehr schwer. Die Buchstaben besitzen fast dieselbe Form wie beim ersten Stempel (was zu der Theorie der Zwillingsstempel geführt hat), hauptsächlich bei den ersten Drucken, doch sind die Ecken der Querstriche nicht so scharf ausgeprägt, speziell bei den späteren Drucken. Das „L" litt während des Gebrauchs derart, daß es seine ursprüngliche Form verlor; der rechte Querstrich oben bröckelte nach und nach ab, der Stamm neigte sich im oberen Teil nach links und wurde dün-
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Abb. 13. Die 3 Typen 1, 2 und 3.
ner, der Endstrich bog sich und erhielt an seiner untern rechten Ecke eine kleine Fehlstelle (siehe Abb. 14). Das „I" ist nur bei frühen Drucken regelrecht, später büßte es Teile der rechten Querstriche, besonders unten, ein; sodann erhielt es eine winzige weiße Stelle an seinem oberen Querstrich links, genau über dem Anfang des Grund- strichs. Diese kleine weiße Stelle war der erste Defekt des Stempels. Das »A" ist ebenfalls nur im Anfang intakt, bald bekam es eine weiße Stelle am Aufstrich oberhalb des Querstriches, die im Laufe der Zeit den Aufstrich gänzlich durchbrach. Die Ausmaße sind 375:1575 bei ersten Drucken, sie vergrößern sich bei späteren bis 375:16 mm. Die oben erwähnten Geheim- maße sind bei guten Drucken 14^5, 5^5 und 2V5 mm; sie verändern sich bis zu 14^5, SVs und 3 mm.
Die Type 2 kommt auf sämtlichen Werten vor, und zwar auf 5, 10, 15, 20, 25 und 50 mit blauem, sowie auf 5, 15, 20, 25 und 50 Pfennig mit rotem Aufdruck. Da die Type arn meisten gebraucht wurde, so veränderte
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Abb. 14. Ungebrauchte Exemplare. 15 Pfennig roter Aufdruck,
Type II, deutlich sichtbar beschädigtes L. 5+5, 20, 10-f-lO,
1^+15 Pfennig blauer Aufdruck, Type I.
sie ihre Form bald, und sind infolgedessen erste Drucke, welche noch keine Beschädigungen der Buchstaben aufweisen, selten. Desgleichen kommen sehr verstüm- melte „L"-Drucke selten vor.
Type 3.
Ich weiß nicht, ob es recht ist, diese Type hier anzuführen, denn die Meinungen, ob sie amtlich ver- wendet worden ist, gehen auseinander. So macht mich Herr Philipp Kosack in liebenswürdiger Weise darauf aufmerksam, daß er Schwabedissen persönlich ge- sprochen hat, und dieser ihm die Versicherung gab, „daß ein dritter Stempel existiert, daß er diesen selbst bestellt hat, und daß er die damals gemachten Angaben wohl gemacht hatte ohne lange zu überlegen und der
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Sache auch keine Bedeutung zugemessen habe". Diese damals gemachten Angaben beziehen sich auf solche Herrn Landgerichtsrat Kuhn gegenüber, über die ge- nannter Herr mir bereitwilligst schrieb. Er teilte mir das Resultat seiner „neuesten Feststellungen, die ich so gewissenhaft wie möglich zusammen mit Feldober- postsekretär Schwabedissen getroffen habe", mit: „Feld- post 168 besaß einen Gummistempel LIBAU, der an sich dazu diente, Postformularen und anderen Schrift- stücken den Aufgabeort Libau aufzudrucken. Dieser war aber zu abgenutzt und zum Aufdruck nicht ge- eignet. Er ist dann auch nicht benutzt worden. Viel- mehr ließ sich Feldpost 168 von der Freiwilligen-Wirt- schaftskompagnie Libau zwei gleichartige, dem obigen ähnliche Gummistempel liefern, die am 2. Januar 1919 ankamen und dann in Gebrauch genommen wurden. Nur mit diesen beiden Stempeln sind die echten Aufdrucke hergestellt worden. Den einen gab der Vor- steher am 2. Januar 1919 in die Briefannahmestelle mit der Weisung, die Marken für die aufgelieferten Sen- dungen damit zu bedrucken. Schon am 4. Januar über- zeugte er sich aber, daß die Postschaffner die Aufdrucke ungleichmäßig, zum Teil sogar unleserlich herstellten. Aus diesem Grunde nahm er den Stempel wieder an sich und besorgte von da an bis zum Schlüsse das Überdrucken ausschließlich selber. Vom 4. Januar an hat also kein anderer Beamter oder Unterbeamter einen Aufdruckstempel in den Händen gehabt. Nach Eingang des Verbotes (11. Januar 1919) wurden die Stempel vom Vorsteher in der Weise unbrauchbar ge- macht, daß die Buchstaben durch einen Schnitt schräg- längs halbiert wurden. Mit dem einen geschah das sofort, mit dem andern erst geraumeZeit später, ihn benutzte der Vorsteher bis Juni 1919 als Brief kopf- stempel".
Aus diesen Ausführungen geht evident hervor, daß drei Stempel vorhanden, aber nur zwei zum Überdrucken verwendet wurden. Der dritte war ja auch, nach An- gabe des Vorstehers, zu abgenutzt und zum Überdruck nicht geeignet. Diejenigen Stücke jedoch, welche von dem dritten Stcmoel herrühren sollen, zeigen alle sehr klare und exakte Buchstaben, bis auf wenige Exemplare, bei denen der Querbalken des ,A* schon beschädigt ist. Sie können also nicht von dem abgenutzten Stempel
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herrühren. Von den beiden zur Verwendung gelangten Stempeln dürfte Type 1 zuerst durchschnitten worden sein, denn diese Type ist die seltenere, während Type 2 von dem später als Briefi^opfstempel benutzten Stempel herrührt und häufiger vorkommt, wie dies zahlreiche Briefstücke und philatelistisch frankierte Briefumschläge beweisen. Ich bilde die drei Typen auf Abbildung 13 ab, wobei Type 2 noch unverletzte Buchstaben aufweist.
Es gibt, wie bereits oben erwähnt, einzelne Werte, wie 2V2»7V2und40 Pf., dieamtlichüberdrucktnicht vorkommen und wohl auch nicht zu den Beständen der Feldpost gehört haben. Sie sind darauf zurückzuführen, daß ein Leut- nant der baltischen Landwehr es verstanden hat, sich von einem gefälligen Unterbeamten den Gummistempel für wenige Augenblicke, auszuborgen und die Aufdrucke selbst vorzunehmen. Diese zeigen nun die dritte Type ge- mäß der Abbildung, wie ich aus einigen Vorlagen ersehen konnte. Die Aufdrucke selbst sind stellenweise zart, fast zaghaft aufgedruckt; man glaubt die ungeübte Hand daraus zu erkennen. Eine Feststellung, ob es sich nun dabei um den abgenutzten Stempel handelt, ist infolge- dessen schwierig, aber es bleibt ja keine andere Lösung übrig, denn die Stempel 1 und 2 waren den Unter- beamten ja ab 4. Januar an nicht zugänglich, da der Vorsteher sie in Verwahr hatte; sodann sind die Maße von Type 1 und 2 andere!
Daß eine 40-Pfennig-Marke von einem Berliner Händler in einem Posten billiger Marken, die er für wenige Pfennige von einem Soldaten erstand, wie man mir mitteilte, gefunden wurde, ist kein Beweis, daß der betreffende Aufdruck amtlich vorgenommen wurde oder von einem der beiden zum Aufdruck benutzten Stempel herrührt; die Marke kann durch irgend welchen Zufall in ein Lot gewöhnlicher Marken hineingekommen sein. Es haben mir viele Type 3 vorgelegen, deren Besitzer behaupteten, sie entweder selbst an der Post in Libau gekauft oder von Bekannten dort erhalten zu haben.
Diese Behauptungen sind natürlich nicht nachzu- prüfen, aber bona fide vorausgesetzt, wäre es doch möglich, daß andere Leute wie der genannte Leutnant es auch fertig gebracht hätten, mitgebrachte Marken sich Überdrucken zu lassen. Die Beamten haben ja alle sehr strenge Vorschriften, aber — wenn sie immer
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eingehalten worden wären, hätten wir nicht so viele Gefälligiceitsentwertungen, z. B. Feldpost auf belgischen, französischen, russischen usw. Marinen! Vor Icurzem erzählte mir noch ein Offizier, der zeitweise ein fran- zösisches Postamt besetzt hielt, daß er und seine Ka- meraden ihre Briefe nach Hause immer mit allen vor- gefundenen Marken bis zu 5 Francs beklebt und abge- stempelt hätten; dabei waren sie sämtliche keine Samm- lerl Also die Möglichkeit des Vorkommens der Type 3 soll nicht bestritten werden. Wohl aber bestreite ich, daß die Type 3 amtlich zum Aufdrucken verwendet wurde. Diese Behauptung kann ich selbstredend nur durch logische Beweisführung erhärten. Ich stütze mich bei meiner Behauptung auf die Aussagen meiner Gewährsmänner, und um dem Laien einen kleinen Begriff von der Korrespondenz mit diesen Gewährs- männern zu geben, bemerke ich, daß ich in dieser Sache einige hundert Briefe geschrieben und erhalten habe! Das Zeugnis des Herrn Landgerichtsrates Kuhn schalte ich aus. da ich es bereits oben zitiert habe. Herr Rudolf Gamper, der lange und oft an Ort und Stelle war, sprach mit mir wiederholt nur von zwei Stempeln, seine sämtlichen Marken hatten die Type 2. Unser Libauer Lokalkorrespondent, der uns als erster die Existenz der Aushilfsausgabe meldete, besaß nur die Type 1, die meiner Meinung nach die einwand- freieste ist, da sie nur die wirklichen Bedarfswerte 5, 10, 15 und 20 Pfennig umfaßt. Die Type 2 ist natür- lich auch amtlich, da sie einwandfrei vorkommt, sie umfaßt jedoch noch die höheren Werte 25 und 50 Pfen- nig, die eigentlich unnötig waren, auch hätte man es an dem blauen Aufdruck genügen lassen können, der rote war postseitig sicher nicht nötig; aber derlei Pa- rallelen finden wir in der Geschichte der Philatelie ja mehrere, ohne daß dadurch die Sammelberechtigung der betreffenden Marken geschmälert wird. Herr Emil Wappler, der mich ebenfalls unterstützte, schließt sich der Ansicht der Zweistempeltheorie ebenfalls an, er ist wie ich der Meinung, daß der dritte Stempel erst dann benutzt wurde, nachdem die Seltenheit der Ausgabe bekannt, die Beamten bestürmt und um Alarken ge- beten wurden, und dann vermutlich den Bitten nicht widerstehen konnten und folglich den dritten Stempel, der ja nicht zum Überdrucken benutzt wurde, sondern für andere Zwecke verfügbar, also jederzeit zugänglich
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war, verwendet hatten. Ausgeschlossen ist ja es nun schließlich nicht, daß auch in den Tagen des Gebrauchs dieser dritte Stempel aushilfsweise zum Überdrucken gebraucht worden ist, denn die Auflage der Ausgabe war immerhin nicht so sehr klein. Es liegt mir die Abschrift eines Briefes eines Unterbeamten vom 23. Juli vor, der behauptet, daß „damals drei Stempel LIBAU in Gebrauch waren. Der Vorsteher der Anstalt war Feld- oberpostsekretär Schwabedissen, die Annahmestelle hatte ich. Jeder von uns hatte einen Stempel und den dritten hatten die Postschaffner in der Abfertigung, die eben- falls Marken bedruckt haben."
Diese letztere Tatsache wird auch von keiner Seite bestritten, denn wir sahen bereits oben, daß die Post- schaffner in den ersten Tagen auch zum Überdrucken herangezogen wurden, aber ihre Sache nicht gut genug machten. Wären jedoch nur in den Tagen vom 2. bis 4. Januar alle drei Stempel, nehmen wir an, gleich- mäßig in Tätigkeit gewesen, so müßten doch wenigstens auch soviele Type 3 auf echtgestempelten Briefen und Briefstücken vorkommen, wie Type 1. Das ist aber nicht der Fall.
Es bleibt also nur wieder der Indizienbeweis, und der lautet: „bisher haben mir einwandfreie Briefe oder auch nur einwandfreie Briefstücke nicht vorgelegen!** Ich habe wohl durch direkte Zusendung von Libau aus, wie durch die Vorlage der großen Bestände Gamper und Wappler, sowie des ganzen Materials der Firma Kosack und anderer Berliner Händler die weitaus größte Anzahl von Libau-Marken und -Briefen in der Hand gehabt. Unter allen diesen Stücken befand sich nicht ein einziges aus der Kurszeit abgestempeltes Briefstück der Type 3; sie waren sämtlich rück- datiert, was aus gewissen Eigentümlichkeiten der Stempel zweifellos hervorging. Da der b-Stempel eine Zeitlang nicht zur Verfügung war, so ist der a-Stempel meist zur Rückdatierung verwendet worden. Aus diesem ist jedoch das „K** der „K. D. Feldpoststation** herausgeschlagen worden, und zwar erst nach dem 7. März, denn mir liegen gewöhnliche Feldpostbriefe mit diesem Datum vor, bei welchen das „K" noch im Stempel vorhanden ist. Da, von ganz geringen Aus- nahmen abgesehen, die Aushilfsausgabe nur bis zum 14. Januar verwendet wurde, liegt die Rückdatierung
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eines Stempels mit ausgcschlagenem „K" auf der Handl Bei dem b-Stempel ist die Feststellung der Rück- datierung schwieriger, doch gestatteten mir Vergleichs- daten auch hier die Feststellung derselben; es handelte sich um die Stempelfarbe, das Aussehen, die Sauber- keit oder Verschmierung einzelner Buchstaben usw. Die meisten Rückdatierungen, wenn nicht alle, zeigten bei wechselnden Daten die gleiche Stundenangabe 3—4 N. Der Stempler hat wohl die Daten gewechselt, aber die Stundenangabe immer stehen lassen. Bei dem b-Stem- pel ist also diese Stundenzeit besonders sorgfältig auf Echtheit des Stempels zu prüfen.
Die Fälschungen sind sämtlich Ende Juni entstanden, und mit dem geänderten a-Stempel und dem unverändert aus Hasenpoth, wohin er einige Zeit verliehen war, zurückgelangten b-Stempel entwertet worden, als der Vorsteher in Urlaub war. Landgerichtsrat Kuhn hält die dritte Type direkt für eine Fälschung und führt sie auf den Urheber der ebenfalls in Handel befindlichen echten Stücke, welche mit dem Zweisternstempel b ab- gestempelt sind, zurück.
Die Maße des dritten Stempels sind 3V5 : I6V5 mm. Meine Geheimmaße sind 15, fast 6 und 375 mm. Der Hauptunterschied besteht in dem größeren Zwischen- raum zwischen „B" und „A", welcher, mit dem Mikro- meter gemessen, genau Vs mm größer ist wie bei Type 1 und 2, was auch aus der Abbildung 13 ersichtlich ist.
Die Frage, ob Type 3 nun »echt" oder „falsch* ist, ist heute noch nicht zu beantworten, sie wird vielleicht auch niemals ganz geklärt werden, wenn jetzt, nach solch kurzer Zeit des Erscheinens der Ausgabe, die Feststellung bereits unmöglich ist. Ich habe bei meinen Forschungen selbstredend mala fide sämtlicher erhal- tenen Auskünfte von vornherein ausgeschlossen, auch nur die Angaben der mir als vertrauenswürdig und reell bekannten Sammler und Händler berücksichtigt, und bin doch bisher nicht zu einem abschließenden Urteil über die Type 3 gekommen, was die Sammler- welt aber bitte nicht mir zur Last legen, sondern auf die oben erwähnten Ausführungen schieben wolle! Bei Prüfungen werde ich stets Type 3 besonders bezeichnen.
Ich werde von Herrn Kosack in freundschaftlicher Weise darauf aufmerksam gemacht, daß es nur eines geben kann: echt oder falsch. Theoretisch ist das zweifellos richtig, aber praktisch ist es nicht der einzige
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Pall in der Briefmarkenkunde, wo eine Feststellung unmöglich ist. Ich erinnere nur an die Südbulgarien mit achteckigem Aufdruck, bei denen es eine Type gibt, über die die bekannten Prüfer auch ihr Urteil ablehnen. Ferner gibt es Aufdrucke der ersten Aus- gabe der Marschall-Inseln, die die besten Prüfer nicht in Schalter- oder Berliner Aufdruck trennen können. Auch bei den Abstempelungen der Marianen ist eine Feststellung, ob echt oder rückdatiert, sehr schwierig, wenn bei manchen nicht unmöglich, abgesehen von vielen Fällen bei französischen und englischen Kolo- nialaufdrucken, bei denen nicht festzustellen ist, ob sie amdich oder halbamtlich sind.
Die ganze Schwierigkeit besteht darin, daß es bis- her noch nicht möglich war, festzustellen, ob die Type 3 von dem abgenutzten Stempels herrührt, oder von einem nachträglich angefertigten. Verschmierte Stücke, die ich sah, deuten auf das erste; saubere klare Abdrucke auf das zweite. Im ersten Falle würde es sich ohne Zweifel um halbamtliche Aufdrucke han- deln, da der Vorsteher ja besonders zwei Stempel zum Überdrucken anfertigen und verwenden ließ und den abgenutzten ausschalten wollte; im zweiten Falle wären es einfach Fälschungen. Sollte ich in dieser Angelegenheit aufklärende Mitteilungen erhalten, so werde ich sie in der „Sammler-Woche* bekanntgeben.
Die Auflagenhöhe.
Die Auflage war klein, da der Bedarf der Zivil- bevölkerung schließlich nicht sehr bedeutend und der Bestand wohl auch nicht unerschöpflich war. Die An- gaben über die Höhe der Auflage gehen nun etwas auseinander, da sie bei dem Fehlen amtlicher Unter- lagen auf Schätzungen des Postamtsvorstehers usw. be- ruhen. Die „Sammler-Woche", die die erste Notiz über- haupt über die Libau-Ausgabe in Nr. 8 vom 1. Februar brachte, das „IllustrierteBriefmarken-Journal", die „Deut- sche Briefmarkenzeitung" und „Die Post" geben die Auf- lageziffern übereinstimmend wie folgt an:
Aufdruck blau rot
5 Pfennig 400 100
10 „ 5000 —
15 „ 400 100
t 1
-- ^ -
Aufdruck blau rot
20 Pfennig 1500 200
25 ^ — 300
50 „ 300 100
die sämtlich nach der Schätzung des Postamtsvorstehers aufgestellt wurden. Später revidierte der Vorsteher seine Angaben auf:
Aufdruck blau rot
5 Pfennig 600 500
10 „ ' 8000 —
15 „ 400 1000
20 „ 5000 1000
25 r> 600 200
50 „ 400 200
da er die Aushilfslieferung eines benachbarten Post- amtes (Memel) bei der ersten Schätzung übersehen hatte. Zunächst ist die 25 Pfennig mit blauem Aufdruck mit angegeben, die bei der ersten Aufstellung fehlte; dann sei unter den 20-Pfennig-Marken auch eine Anzahl in der mehr preußischblauen Abart vorhanden gewesen, während die bei Feldpost 168 vorhandenen Bestände ausnahmslos ultramarin bis violettblau waren. In Nr. 9 vom I.März meldete die „Sammler -Woche*, daß nur die violettblaue 20er vorkommen könne, was hiermit richtiggestellt wird.
Die preußischblaue 20 Pfennig kommt viel seltener vor wie die andere Farbe; ultramarin, auch die violett- blaue Abart finden sich selten. Auffallend ist es immer- hin, daß die unter den Beständen der Aushilfslieferung befindliche preußischblaue Farbe mit dem Eröffnungs- datum 2. Januar vorkommt, allerdings fehlen die An- gaben über den Tag, an welchem die Aushilfsbogen ankamen.
Was nun die zweite Schätzung betrifft, so erscheint sie mir in manchen Punkten nicht zuverläßig, was bei Schätzungen aus dem Gedächtnis immer vorkommen kann. Das Vorkommen im Handel ist ein, wenn auch nicht unbedingt zuverläßiger, doch immerhin wertvoller Anhalt bei Schätzungen, wenigstens was das prozen- tuale Verhältnis der einzelnen Werte zueinander betrifft. So glaube ich nicht, daß die angegebenen Ziffern der 10 und 20 Pfennig, also der häufigsten Wertstufen, zu- treffend sind, denn nach den Angaben von 8000 und 5000 Stück müßte im Handel mehr davon zu sehen
— 24 -^
sein. Ganz falsch dürfte die Zahlenangabe der 5 und 15 Pfennig mit rotem Aufdruck sein; auch die 25 und 50 Pfennig blauer Aufdruck scheinen mir zu hoch an- gegeben zu sein. Nach den Mitteilungen unseres Kor- respondenten, dem wir fast das ganze hier abgebildete Material verdanken, beträgt die schätzungsweise Auflage:
|
ufdruck |
blau |
rot |
||
|
5 |
Pfennig |
400 |
300 |
|
|
10 |
V |
5000 |
— |
|
|
15 |
» |
500 |
400 |
|
|
20 |
r> |
1500 |
500 |
|
|
25 |
yt |
200 |
300 |
|
|
50 |
V |
300 |
200. |
|
|
ieselbcn Ziffern |
schreibt |
Landgerichtsrat |
Kuhn auch in Nr. 11 der „Deutschen Briefmarken-Zeitung"; sie dürften der Wahrheit wohl am nächsten kommen.
Die Type 1 ist bedeutend seltener wie Type 2, besonders auch gebraucht. Nach mir zugekommenen Mitteilungen einiger Spezial- sammler dürften kaum mehr wie 1 — 2 Bogen 5 und 15 Pfennig blauer Aufdruck und etwa 4—5 Bogen 10 und 20 Pfennig blauer Auf- druck hergestellt worden sein.
Der Verbrauch.
In den ersten Tagen wurden die 5-, 10- und 20- Pfennig-Marken am Schalter abgegeben, später mußten Briefe aufgeliefert werden und wurden postseitig fran- kiert, d. h. mit den Aufdruckmarken versehen. Bei Auflieferung von Briefen, welche bereits mit deutschen Marken frankiert waren, wurde der Aufdruck auf den schon auf dem Brief befindlichen Marken angebracht. Die wenigen der Abstempelung entgangenen unge- brauchten Stücke stammen aus diesen ersten Tagen und sind heute allererste Raritäten. Nach dem 1 I.Ja- nuar, als die Verfügung kam, den Aufdruck einzustellen und die Restbestände aufzubrauchen, wurden die we- nigen noch vorhandenen Stücke auch ungebraucht ab- gegeben; von diesen rühren die anderen Werte 15, 25, 50 blau, sowie die roten Aufdrucke her, die mir unge- braucht alle bekannt sind.
Gleich nach Bekanntwerden der Aushilfsausgabe setzte der bei derartigen Veranlassungei;i übliche per-
— 25 —
sönliche und schriftliche Ansturm auf das Postamt ein, doch wurde nach Mitteilung unseres Korrespon- denten an Händler nichts abgegeben, während einige Sammler es verstanden, sich wenige Stücke zu sichern. Der weitaus größte Teil der Auflage dürfte regelrecht verbraucht worden sein, was durch das seltene Vor- kommen der Marken im Handel seine Bestätigung findet. Die Tatsache, daß die Ausgabe nicht phila- telistisch beeinflußt worden ist, da weder der Vorsteher noch sein Stellvertreter Philatelisten sind, und der bei vielen Werten nur schlecht sichtbare Aufdruck, haben jedenfalls eine große Anzahl Marken der Vernichtung überliefert. Andere dürften als Frankatur von Päck- chen wegen der starken Abstempelung mittels Kork wohl für den Sammler verloren sein,
Preise.
Der Preis für die Ausgabe ist begreiflicherweise hoch, da die Auflagehöhe nicht groß und die Verwen- dungszeit sehr kurz war. Der Senf-Katalog gibt noch keine Preise an, Michel notiert in seinem Katalog II. Auflage wie folgt:
zuzüglich 50+10%.
läßt also die Frage der Bewertung der ungebrauchten Stücke offen. Auch macht er keinen Unterschied zwischen den beiden Typen und den beiden Farben der 20 Pfennig. Für ungebrauchte Stücke Preise anzu- setzen wäre auch ziemlich wertlos, denn die wenigen in diesem Zustand aufgetauchten Exemplare werden wohl schon lange in festen Händen sein. Immerhin, wenn einmal das eine oder andere Stück in Type 1 oder 2 vorkommen sollte, würden Mark 1500.— wohl für jeden Wert der Type 1 und Mark 1000.— für die blauen 5 und 15 Pfennig der Type 2 anzusetzen sein, für die 10 und 20 vielleicht etwas weniger, für die 25 und 50 mehr. Die roten Aufdrucke dürften noch
|
Aufdruck |
blau |
rot |
|
|
5 |
Pfennig |
350.— |
700.— |
|
10 |
» |
40.— |
— |
|
15 |
» |
300.— |
750.— |
|
20 |
» |
80.— |
125.— |
|
25 |
» |
600.- |
650 — |
|
50 |
» |
550.— |
800.— |
- 26 —
höhere Preise erzielen. Die preußischblaue 20 Pfennig, besonders in der 1. Type, gehört zu den großen Selten- heiten. Kopfstehende Aufdruke sind jeden Preis wert. Bütow's Katalog gibt folgende Preise an: Aufdruck blau rot
5 Pfennig 250.— 300.—
10 „ 50.— —
15 „ 400. 120.-
20 „ 50.— 90.—
25 „ 300.— 1000.—
50 „ 40rf.— 1000.—
wobei ich bemerke, daß die 20 Pfennig mit blauem wie rotem Aufdruck in beiden Farben ultramarin und Preußischblau aufgeführt wird. Die preußischblaue existiert jedoch nur mft blauem Aufdruck; Herr Bütow teilte mir auf Anfrage auch mit, daß ihm die preußisch- blaue 20er mit rotem Aufdruck nicht vorgelegen habe, seine Katalogisierung fußte auf einer Meldung, die wohl irrtümlich gemacht wurde.
Die Firma Philipp Kosack & Co. bewertet die Marken wie folgt:
i
|
•uck |
blau |
rot |
|
5 Pfennig |
240.— |
600.- |
|
10 „ |
50.— |
— |
|
15 |
420.— |
480.— |
|
20 „ |
78.— |
120.— |
|
25 |
600.— |
660.— |
|
50 |
600.— |
660.— |
Der ganze Satz mit blauem Aufdruck kostet 1920.—, der mit rotem Aufdruck 2400. — , beide zusammen Mark 3600.—.
Marken- und Ganzsachenhaus, G. m. b. H., hat fol- gende Preise:
blau 350.— 40.— 300.— 80.— 600.— 550.—
Der ganze Satz mit blauem Aufdruck Mark 1800.—, mit rotem Aufdruck Mark 2800.—.
Gebrüder Senf notieren im „Illustrierten Briefmar- ken-Journal" Mark 3622.50 für den ganzen Satz gebraucht.
|
Aufdruck |
|
|
5 |
Pfennig |
|
10 |
» |
|
15 |
» |
|
20 |
n |
|
25 |
» |
|
50 |
M |
— 27 —
Der Donaupost-Umsturzkatalog notiert: Aufdruck blau rot
|
5 PL^nn |
'ig |
150.- |
500.— |
|
10 |
50.— |
— |
|
|
15 |
120.— |
500.— |
|
|
20 „ |
200.- |
300.- |
|
|
25 „ |
250.— |
500.— |
|
|
50 |
250.— |
500.— |
Kümin-Beul's Kriegsmarkenkatalog bewertet die 10, 15 und 20 Pfennig blau mit 175 Francs, den ganzen Satz mit 2500 Francs. Alle diese Preise gelten für ge- brauchte Exemplare, wenn auch bei Kümin-Beul wohl irrtümlich die ungebrauchte Rubrik gewählt ist. Das Ver- gleichen der angegebenen Preise zeigt deutlich, wie un- sicher die Bewertung heute noch ist; am schwankendsten sind die Notierungen bei 5 und 15 Pfennig mit rotem Aufdruck. Ich möchte noch einige Versteigerungsergeb- nisse mitteilen: ein kompletter Satz gebraucht erzielte auf der 6. Versteigerung von Ernst Stock Mark 3050. — , auf der Sommer-Versteigerung des Marken- und Ganz- sachenhauses Mark 3500. — , auf der letzten Auktion derselben Firma Mark 4000. — .
Fälschungen.
Daß die Ausgabe bei ihrer Seltenheit und der ein- fachen Aufdrucktype sehr bald gefälscht werden würde, war vorauszusehen; es lagen mir denn auch schon elf verschiedene Fälschungen vor, die ich jedoch vorziehe, nicht abzubilden, um den Fälschern nicht Gelegenheit zu geben, die Sache nochmals und zwar besser zu ver- suchen. Die meisten, wenn nicht alle Fälschungen stammen aus Libau oder wenigstens aus dem Osten. Nachstehend will ich einige der Hauptmerkmale der verschiedenen Fälschungen angeben, wenigstens soweit, daß die Sammler sich bei Vorkommen vorsehen können.
Nr. 1. Blauer Aufdruck: Die Maße des Aufdruckes stimmen nicht.
Nr. 2. Roter Aufdruck: Zu weiter Abstand des „L" vom „P.
Nr. 3. Blauer Aufdruck: Typen zu exakt, besonders die oberen und unteren Querstriche; diese waren auch zu groß. Völlig saubere, sehr genaue Buchstaben.
— 28 —
Nr. 4. Blauer Aufdruck: 4:19 mm, einige Stücke sogar mit Schlußpunkt.
Nr. 5. Blauer Aufdruck: Farbe zu violcttblau, zu schwer und deckend; deckt die Zeichnung zu. Roter Aufdruck: Farbe zu lebhaft. Größe des Aufdrucks Vi mm zu kurz, V4 "im zu hoch. Entwertungsstempel b zu groß. Stempelfarbe beinahe rußschwarz. Datum 14. 1. 19. 10—11 V. Falsche Form des Kontrollbuch- staben „b".
Nr. 6. Blauer Aufdruck: Zu deckend, stellenweise metallisch glänzend. Roter Aufdruck: In der Farbe gut. Die einzelnen Buchstaben zeigen nicht die min- desten Verletzungen. Der Stempel ist nicht geradlinig, sondern etwas gebogen, das „U" fällt einmal, bald steigt es. Zwischenraum zwischen „B" und „A" ist zu groß. Entwertung: Stempel b: 7. 1. 19., 9. 1. 19., 10. 1. 19. und 16. 1. 19., sämtliche mit der Stundenangabe 3—4 N. Stempel a: herausgeschlagenes „K", Datum 7. 1. 19.3 — 4N.
Nr. 7. Blauer Aufdruck zu violett; roter ziemlich gut. Größe des Aufdrucks S^/^ilöy^^ mm. Typen zu dick, „L* und „I" stehen infolgedessen so nahe, daß die Fußstriche oft zusammenlaufen. Entwertung: Stempel b 14. 1 19. 10—11 V. Der Rand des Stempels ist zu dick, die Inschrift unsauber, falsche Form des Kon- trollbuchstaben „b".
Nr. 8. Roter Aufdruck: Farbe rotlila. Aufdruck zu fett und deckend. Das „U* zu dünn im Verhältnis zu den anderen Buchstaben. Entwertung: Stempel b 14. 1. 19. 11 — 12 V. Der Stern ist ^1^ mm zu groß und nicht richtig in der Form. Alle Werte mit rotem Aufdruck, auch die 10 Pfennig!
Nr. 9. Blauer Aufdruck: Größe des Aufdrucks: 3^5-16 mm- Die Typen sind zu schwer, besonders das „L", das „U** ist unten zu viereckig. Entwertung: Stempel b 28. 4. 19. 10—11 V.
Nr. 10. Roter Aufdruck: Farbe zu lila. Größe des Aufdrucks 3 75:15 mm. Das „L" ist zu dick im Ver- gleich zu den anderen Buchstaben, der rechte Aufstrich zu plump. Das „U" unten zu breit.
Nr. 11. Roter Aufdruck auf der 15 Pfennig. Größe 375*15 mm, das „L** ist zu breit. Mittels Metallstempel hergestellt. Abstempelung Stempel b 1. 3. 19. 2—3 N.
29 —
j^lbau komplett
hat niemand!
£$ gibt ZT^el, streng unler^ schiedll€J:ie Typeii!
Die erste Type ist I6V5 mm. die zweite ISVs breit. Die erste Type kommt im Gegensatz zu der zweiten — von der es 11 Werte gibt — nur auf 4 Werten vor und zwar: 5, 10, 15 und 20 Pfennig mit blauem Aufdruck. Diese von der Libau-Spezialprüfungsstelle der „Sammler-Woche" festgestellte Tatsache blieb weiteren Kreisen bisher unbekannt, da die erste, weit seltenere Type im Handel nie vorkam. Die Auflagen unterschiede sind ganz kollossale:
|
TyppI |
Type II |
|
|
5 Pfennig mit blauem Aufdruck .... 100 |
300 |
|
|
10 „ „ „ „ ... .400 |
4600 |
|
|
15 „ „ „ „ ... .100 |
400 |
|
|
20 „ „ „ „ .... 400 |
1100 |
|
|
Mir ist es gelungen, einige wenige komplette Sätze |
von |
Typel |
|
zu erwerben, die ich freibleibend anbiete. |
||
|
Anfragen sind zu richten an |
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Philatelistisches Bureau
— 30 —
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J LIBAU l
J mit blauem und rotem Handstempel kom- ^
1 plettf den seltenen Satz mit rotem Auf' 1
= drucke einzelne Werte und 1
% kopfstehender f
% Aufdruck f
J alle gebraucht auf Prachtbrief stücken, 1^
^ auch W
J echtgelaufeneBriefe [
"^ geprüft. Gebe unbeschränkte Garantie, W
1 Anfragen bitte Rückporto beifügen. 1
I Rudolf Gamper |
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1 Postscheckkonto: Berlin 59737. |
1 1
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auf fF. Briefstücken
|
blauer Aufdruck |
roter Aufdruck |
|
|
5 Pfennig grün |
200 Mark |
500 Mark |
|
10 Pfennig rot |
40 Mark |
gibt es nicht! |
|
15 Pfennig violett |
350 Mark |
400 Mark |
|
20 Pfennig blau |
65 Mark |
100 Mark |
|
25 Pfennig orange |
500 Mark |
550 Mark |
|
50 Pfennig viol./säm. |
500 Mark |
550 Mark |
|
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